Taschengeldtabelle

02.11.2021 Taschengeldtabelle

Für viele Eltern ist der Schuleintritt des Kindes der Anlass, ab diesem Zeitpunkt regelmäßig Taschengeld auszubezahlen. Die Monkee Taschengeldtabelle liefert einen tollen Überblick, über die Höhe und Häufigkeit des Taschengeldes. Da Taschengeld den Kindern schon früh eine tolle Möglichkeit bietet, den Umgang mit Geld zu lernen („teachable moments“), sollten Eltern wissen, wie sie hierbei am besten als Vorbild vorangehen sollten. Die Taschengeldtabelle kannst du gleich hier downloaden.

1. Warum braucht es Taschengeld?

Hunderttausende Kinder in Deutschland und Österreich starten jedes Jahr in den Ernst des Lebens: die Schule. Sie dürfen die Schulbank drücken und ihnen wird neben Lesen und Schreiben auch Rechnen beigebracht.
(Taschen)Geld ist eine gute Möglichkeit, um den Umfang mit Zahlen auch praktisch zu lernen. Als Elternteil ist man immer sehr darauf bedacht, dass die Kinder ein gesundes Leben führen. Neben der Gesundheit des Körpers und des Geistes wird ein wichtiger Gesundheitsaspekt sehr oft vernachlässigt: die finanzielle Gesundheit! Denn Geldsorgen sind schon heute einer der Haupteinflussfaktoren für Stress und psychischen Erkrankungen. Sich Geldbeträge einzuteilen, für die Zukunft vorzusorgen und auf etwas zu sparen, das sind alles Fähigkeiten, die ein Kind auch für das spätere Leben prägen und sich positiv auf deren finanzielle Gesundheit auswirken.

Es ergibt durchaus Sinn, Kindern spätestens mit Schuleintritt, auch Taschengeld auszubezahlen. Denn durch diese „Teachable Moments“ lernen die Kinder schon im frühen Alter auf eine spielerische Art und Weise, wie mit Geld umgegangen werden soll. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass sich Kinder den Umgang mit dem Geld von ihren Eltern absehen. Kinder beobachten ihre Mitmenschen, im Interagieren mit anderen oder auch bei alltäglichen Tätigkeiten wie Autofahren oder Einkaufen. Das erste eigene Geld zu besitzen und entscheiden zu dürfen, was damit passiert, ist enorm wichtig für das des Erwachsen-Werdens eines Kindes. Dabei ist es von jedem Kind individuell abhängig, was es mit dem Geld macht. Manche werden ihr Geld gleich ausgeben, andere sparen lieber mehrere Monate, um sich dann einen größeren Wunsch zu erfüllen.

 

Hier kommst du zu deiner individuellen Taschengeldtabelle

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2. Wie viel Taschengeld ist angemessen?

Vermutlich überlegst du dir gerade, wie viel Taschengeld denn für deine Kinder angemessen ist? Das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab. Denn wie viel Taschengeld ein Kind konkret von seinen Eltern ausbezahlt bekommt, hängt vor allem von der Lebenssituation der Eltern ab. Dabei kommt es natürlich auf die finanzielle Ausstattung der Eltern an. Auch für Kinder aus finanziell schwächeren Familien ist es wichtig Taschengeld zu bekommt, auch wenn es in diesem Fall nicht so hoch ausfallen wird. Denn um den Umgang mit Geld zu lernen, kommt es nicht auf die Höhe des Geldes an. Selbst mit wenigen Euros, kann gelernt werden, wie mit Geld umgegangen werden muss. Es wird immer Menschen geben, die mehr haben oder mehr verdienen als man selbst – und auch das ist eine Erfahrung die Kinder machen müssen. Als Elternteil solltest du deinem Kind vorleben, dass der Wert des Geldes, nichts über den Wert einer Person aussagt. Das gelingt dir vor allem durch die gemeinsame Zeit, welche du zum Beispiel mit deinen Kindern beim Spielen in der Natur verbringen kannst.

Das Deutsche Jugendinstitut hat einen Leitfaden zum Thema Taschengeld erarbeitet, welcher vorschlägt, dass Kindern unter 6 Jahren wöchentliche 0,50€ – 1,00€ ausbezahlt werden. Dieses Taschengeld wird dann jährlich angepasst, sodass zum Beispiel ein 12-jähriges Kind zwischen 21,00€-23,50€ monatliches Taschengeld bekommt. Um herauszufinden, welches Taschengeld für das Alter deines Kindes angemessen ist, siehst du dir am besten folgende Tabelle an.

3. Wie oft soll das Taschengeld ausbezahlt werden?

Studien haben gezeigt, dass sich Kinder im jüngeren Alter noch Schwierigkeiten haben, sich Geld längerfristig einzuteilen. Daher wird Eltern empfohlen bei kleineren Kindern das Taschengeld in kürzeren Abständen – also wirklich wöchentlich – auszubezahlen. Man könnte zum Beispiel jeden Sonntagmorgen ein kleines Ritual machen, bei welchem man dem Kind dann das Taschengeld überreicht und man sich auch gleichzeitig ein bisschen darüber unterhaltet, für was das Taschengeld beispielsweise in der letzten Woche verwendet wurde. Denn auch das zeigen Studien: Je aktiver Eltern mit Kindern über das Thema Geld gesprochen wird, umso besser wird deren Umgang mit Geld auch im Erwachsenenleben sein. Eine weitere tolle Möglichkeit Kinder das Thema Geld spielerisch beizubringen, ist das Monkee-Wimmelbuch.

Vielleicht erinnerst du dich noch an dein Erwachsenwerden. Je älter die du wurdest, desto größer wurden auch deine Wünsche. Bei deinen Kindern ist das genau so. Deshalb wird empfohlen, bei älteren Kindern (ab ca. 10 Jahre / in jedem Fall ab 13 Jahre) den Auszahlungs-Rhythmus auf monatlich umzustellen. Dadurch lernen Kinder, dass sie sich das Geld über einen längeren Zeitraum einteilen müssen, und dass man manchmal etwas länger warten muss, um sich einen Wunsch zu erfüllen. Das sind wichtige Fähigkeiten, die sich stark auf die finanzielle Gesundheit deines Kindes im späteren Leben auswirken werden.

Oft wird den Kindern im Teenager-Alter das Geld schon auf ein eigenes Konto überwiesen. Auch das ist wichtig, um die Heranwachsenden auf die heutigen Lebensrealitäten vorzubereiten, da der Großteil der Zahlungen im Erwachsenenleben bargeldlos sein wird. Durch die Überweisung auf das Konto, erleben die Kinder schon sehr früh, dass es einen Unterschied macht, ob man 20 Euro aus seiner Geldtasche holt oder einfach eine Karte in ein kleines Gerät steckt, um zu zahlen.

 

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4. Was dürfen die Kinder mit ihrem Geld machen?

Auch wenn es vielen Eltern schwer fällt, aber Taschengeld sollte den Kindern zur freien Verfügung stehen. Natürlich steht es jeder Familie frei, gewisse Regeln für den Umgang mit Taschengeld zu definieren. Man kann versuchen Kindern bereits in einem frühen Alter das Thema „Sparen“ näherzubringen. Jedoch ist das Taschengeld nicht dafür vorgesehen, dass Kinder damit ihre Grundbedürfnisse abdecken – das heißt Kleidung, Schulsachen oder Lebensmittel sind Ausgaben, die definitiv von den Eltern abzudecken sind.

Jedoch kann man schon damit starten ihnen beizubringen, dass gewisse Anschaffungen – wie z. B. ein bestimmtes Spielzeug oder Süßigkeiten – nur dann gekauft werden können, wenn sie dafür (einen Teil) ihres Taschengeldes benützen. Dabei können Eltern als gutes Vorbild vorangehen, in dem sie sich beispielsweise auch selber nicht jeden Konsumwunsch immer sofort erfüllen, sondern zeigen, dass man auch im Erwachsenenleben auf manche Ausgaben sparen muss. Um deinem Kind den Umgang mit Geld spielerisch beizubringen, haben wir hier 5 spannenden Möglichkeiten, wie dir das gelingt.

Downloade hier deine persönliche Taschengeldtabelle

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5. Taschengeld als Erziehungsmittel?

Fragst du dich, ob Taschengeld als Erziehungsmittel herangezogen werden kann? Wie bei so viele Themen in Sachen Kindererziehung gehen auch hier die Meinungen auseinander. Einem Kind das Taschengeld zu kürzen, wenn es sich mal daneben benimmt, oder es eine schlechte Note bei einer Schularbeit erhält, ist nicht sinnvoll. Denn dadurch wird dem Geld eine Machtposition übertragen, was den gesunden Umgang mit Geld nicht fördert. Gleichzeitig sollten die Sprösslinge auch nicht für jede Aufgabe im Haushalt oder eine gute Note extra belohnt werden. Besser ist es dem Kind mit zwischenmenschlichen Ausdrucksweisen gegenüberzutreten, wie beispielsweise Dankbarkeit und Lob.
Dennoch kann durch eine finanzielle Belohnung bei ausgewählten Aufgaben im Haushalt auch wieder ein „teachable Moment“ (lehrreicher Moment) kreiert werden. Denn es ist durchaus wichtig, dass Kinder früh lernen, dass Geld erst verdient werden muss und nicht einfach so vom Himmel fällt. Jedoch ist hier der richtige Umgang und die richtige Kommunikation mit den Kindern besonders wichtig. Das „Warum?“ ist für Kinder von großer Bedeutung. Deshalb sollte man als Elternteil erklären können, weshalb man etwas macht. Empfehlenswert sind 2-3 konkrete Aufgaben festzulegen – zum Beispiel Rasen mähen oder alle Blumen im Haushalt gießen – für die es dann eine kleine Extra-Belohnung gibt. Diese sollten dann unmittelbar nach vollbrachter Arbeit bezahlt werden, um für das Kind einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Arbeit und der Belohnung herzustellen.

Kommen Kinder regelmäßig angelaufen, weil sie mehr Geld benötigen, dann werden viele Eltern dadurch natürlich sehr auf die Probe gestellt. Vermutlich handelt es sich hier wahrscheinlich um kleinere Beträge, jetzt heißt es aber: Hart bleiben! Nur so lernen die Kinder sich ihr Geld in Zukunft einzuteilen. Wenn sie einmal zu viel Geld auf einmal ausgegeben haben, dann werden sie warten müssen, bis sie wieder Geld haben, um sich einen weiteren Wunsch zu erfüllen. Dies soll auch für das spätere Leben den wichtigen Grundsatz trainieren, dass man eben nur das Geld ausgeben kann/soll, welches man wirklich besitzt. Im jungen Alter sich Geld zu „leihen“ ist grundsätzlich sehr kritisch, da dies impliziert, das es völlig in Ordnung ist, mehr Geld auszugeben, als man wirklich hat. Menschen würden heute viel weniger Schulden machen, wenn genau diese Prinzipien schon in einem frühen Alter beigebracht worden wären.

Fazit

Taschengeld ist in einer modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Dabei ist Taschengeld nicht nur dafür da, damit sich die Sprösslinge einen Wunsch erfüllen können, viel mehr zeigt es den Kindern schon im jungen Alter, wie mit Geld umgegangen werden soll. Hierbei spielen die Eltern eine enorm wichtige Rolle! Da die Kinder sich bei ihren Eltern abschauen, wie mit Geld umgegangen wird. Die Höhe des Taschengeldes ist dabei weniger wichtig, als die Tatsache überhaupt Geld zu bekommen. Je jünger die Kinder sind, umso wichtiger ist es mit diesen über das Taschengeld zu sprechen und gemeinsam zu planen, wofür das Taschengeld als nächstes Ausgegeben werden soll.

 


Wir sind Monkee

Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist, um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster, die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt, die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

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